Schimmel ist ein unsichtbarer Mitbewohner, den niemand in seinen eigenen vier Wänden haben möchte. Doch bevor sich dunkle Flecken zeigen, verrät oft schon der Geruch seine Anwesenheit. Viele Menschen fragen sich deshalb: Wie riecht Schimmel eigentlich genau? In diesem Beitrag gehen wir dieser Frage auf den Grund und erklären, woran Sie den typischen Geruch erkennen können, was die Unterschiede zwischen den verschiedenen Schimmelarten sind und warum manche Gerüche sogar süßlich sein können.
Wie riecht Schimmel
Typische Geruchsmerkmale von Schimmel
Die meisten Betroffenen beschreiben den Geruch von Schimmel als muffig, erdig, manchmal auch feucht. Es ist ein schwerer Geruch, der an einen alten, schlecht gelüfteten Keller erinnert. Häufig tritt er auf, noch bevor sichtbare Verfärbungen an der Wand zu erkennen sind.
Besonders in geschlossenen Räumen wie einem Zimmer ohne regelmäßiges Lüften oder in feuchten Ecken kann er sehr intensiv wahrgenommen werden. Wer sensibel ist, entwickelt schnell Kopfschmerzen oder ein Gefühl von schlechter Luft, ähnlich wie bei einer Waschmaschine, die muffig riecht.
Wie riecht Schimmel in der Wohnung?
In der gesamten Wohnung breitet sich Schimmelgeruch typischerweise gleichmäßig aus, wenn die Quelle nicht eingegrenzt werden kann. Der Geruch erinnert an eine Mischung aus verrottetem Holz, feuchten Büchern und modriger Erde. Besonders auffällig ist, dass der Geruch nicht einfach verschwindet, auch wenn man lüftet. Er legt sich hartnäckig in Textilien, Teppiche und Möbel.
Intensiver Geruch besonders morgens oder nach dem Duschen
Muffiger Geruch in feuchten Räumen wie Bad oder Küche
Hartnäckig trotz offenem Fenster
Wenn solche Anzeichen auftreten, lohnt es sich, systematisch nach versteckten Ursachen zu suchen.
Wie riecht Schimmel an der Wand?
Direkt an einer Wand mit Schimmelbefall ist der Geruch meist noch konzentrierter. Oft lässt sich mit der Nase feststellen, dass der Modergeruch einer bestimmten Stelle zugeordnet werden kann – beispielsweise einer Ecke mit Kondenswasser oder hinter einem Schrank. Hier riecht es nicht nur muffig, sondern regelrecht „verdorben“. Sobald Möbel verrückt werden oder Tapeten gelöst werden, entfaltet sich der typische, beißende Schimmelgeruch sehr stark.
Riecht Schimmel süßlich?
Manche Menschen berichten, dass Schimmel süßlich riecht. Vor allem bestimmte Schimmelarten sondern flüchtige organische Verbindungen ab, die an den Geruch von gärendem Obst oder feuchtem Holz erinnern. Der Geruch wird oft als leicht dumpf, gleichzeitig aber mit einer süßlichen Komponente, die viele überrascht beschrieben. Dieser Geruch darf keinesfalls unterschätzt werden, denn auch süßlich riechender Schimmel kann gesundheitliche Risiken bergen.
Wie riecht Schimmel im Zimmer?
Im Zimmer zeigt sich der Geruch vielfach dann, wenn feuchte Luft auf unzureichendes Lüften trifft. Besonders Schlafzimmer oder Kinderzimmer sind gefährdet, weil dort regelmäßig Feuchtigkeit durch Atmung entsteht. Charakteristisch ist, dass der Schimmelgeruch im Raum stärker wird, wenn die Tür längere Zeit geschlossen bleibt. Anders als gewöhnliche Haushaltsgerüche wie Essensdämpfe oder frische Wäsche verschwindet er nicht eigenständig.
Wie riecht schwarzer Schimmel?
Der schwarze Schimmel gilt als besonders gefährlich. Sein Geruch ist typisch muffig, häufig noch etwas beißender als bei anderen Arten. Er erinnert an nasse Erde oder Gartenerde im Regen. Häufig entsteht er in sehr feuchten Umgebungen wie Badezimmern oder schlecht isolierten Kellern. Wer einen solchen Geruch wahrnimmt und dazu dunkle Flecken entdeckt, sollte sofort handeln – nicht nur wegen der Substanzschäden, sondern auch wegen der gesundheitlichen Risiken, die schwarzer Schimmel mit sich bringen kann.
Warum riecht Schimmel so?
Schimmel produziert während seines Wachstums verschiedene Stoffwechselprodukte, sogenannte MVOCs (mikrobielle flüchtige organische Verbindungen). Diese sind es, die den typischen Geruch verursachen. Je nach Schimmelart und Umgebung kann der Geruch dadurch erdig, feucht oder süßlich ausfallen. Ein Phänomen, das wir im Alltag auch bei anderen Prozessen kennen: So wie sich bei Mandelsteinen im Hals ein übelriechender Geruch entwickelt, entstehen auch beim Schimmel Abbauprozesse, die unmittelbar wahrnehmbar sind (vgl. Mandelsteine Ursachen).
Gesundheitliche Auswirkungen von Schimmel
Viele fragen sich, ob allein schon der Geruch von Schimmel gesundheitlich gefährlich ist. Tatsächlich kann er bei empfindlichen Personen Kopfschmerzen, Übelkeit oder Müdigkeit bewirken. Entscheidend ist jedoch: Wo Schimmelgeruch ist, ist meist auch Schimmel. Das bedeutet, dass neben dem Geruch Sporen in der Luft vorhanden sind, die gesundheitliche Risiken bergen.
Tipps zur Erkennung und Vorbeugung
Räume regelmäßig und gründlich lüften, besonders Schlafzimmer und Badezimmer
Möbel mit Abstand zur Wand stellen, um Luftzirkulation zu ermöglichen
Auf feuchte Flecken an Wänden, Tapeten oder Decken achten
Schimmelgeruch ernst nehmen, auch wenn keine sichtbaren Flecken erkennbar sind
Eine gute Grundregel lautet: Tritt ein ungewöhnlicher Geruch auf, der nicht durch Lüften verschwindet, sollte man genauer hinschauen. Wie beim Frühjahrsputz (siehe Frühjahrsputz-Tipps) entdeckt man bei einer gründlichen Kontrolle oft die Ursachen.
Häufig gestellte Fragen zum Geruch von Schimmel
Am stärksten ist der Geruch direkt an der betroffenen Wand oder am Möbelstück, meist muffig und feucht-erdig.
Ja, einige Schimmelarten sondern süßlich wirkende Stoffe ab. Dieser Geruch sollte ernst genommen werden.
Der Geruch selbst ist ein Warnzeichen. Er bedeutet, dass Sporen in der Luft sind, die gesundheitsschädlich sein können.
Nein. Das Lüften schwächt den Geruch kurzfristig, beseitigt aber nicht die Ursache. Der Schimmel muss beseitigt werden.
Typisch ist, dass der Geruch immer wiederkehrt, auch nach dem Lüften, und sich schwer von anderen Gerüchen unterscheidet. Eine genaue Kontrolle des Raums bringt Klarheit.

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