Die Blätter fallen, das Obst ist reif, Kastanien und Nüsse liegen auf dem Boden. Es wird früher dunkel, drinnen blieben ist häufiger notwendig und es regnet und wird unangenehm draußen. Letzte Sonnentage gilt es draußen zu genießen. Doch was kann man tun, wenn es doch mal wieder regnet?
Hier einige Bastelideen für die Herbstzeit.
Was läuft denn da? – Kastanienmännchen
Vielleicht kennen Sie dies auch bereits aus Ihrer eigenen Kindheit. Mittels selbstgesammelter Kastanien und Streichhölzern lassen sich vielgestaltige Männchen und Tiere basteln, Uhu ist ebenfalls hilfreich. Gerne lassen sich auch kleine Steine oder Blätter zur Dekoration oder für Details verwenden. Herausforderung: Standsicherheit und langfristiges Überleben der kleinen Männchen, daher einen sicheren Aufstellungsplatz suchen, von dem das Ergebnis trotzdem gut gesehen werden kann. Auch stehen Vierbeiner natürlich stabiler als Zweibeiner. Schüre halten auch gut als Mähne oder Schweif her.
Drucken mit Blättern und mehr
Man nehme Arcyl- oder Wasserfarbe und Oberflächen mit Strukturen, schon kann es losgehen. Geeignet sind Laubbaumblätter aller Größe und Form, Wallnussschalen, Fingerabdrücke sind natürlich auch passend, Gräser oder Blüten drucken auch. Und dann darf frei experimentiert werden. Wie wäre es mit einem lieben Herbstmonster oder einem Riesen im Herbstmantel? Durch Platzieren der Blätter nebeneinander kann nach einem ersten ausprobieren bewusst eine neue Form oder eine Kreatur erschaffen werden. Danach kann die Umgebung dieser Figur oder weitere Details auch gerne mit Pinseln oder Buntstiften ergänzt werden. Wallnüsse eignen sich bemalt auch gut als Dekorationsobjekte.
Außerdem lassen sich, falls sich noch Blumen finden, diese einfach in nicht so geliebten Büchern in einem Bücherstapel trocknen. Dabei ist zu beachten, dass die Blumen nicht zu dick sein dürfen und dass diese später in dieser Position des Trocknungsprozesses fixiert sein werden (und empfindlich sind).
Farbe für Tür und Tisch: Kränze und Papierblumen
Kränze können selbst um ein Gestell gewickelt werden (Tannenzweige o. ä.) oder schon als Grundlage gekauft werden. Zum Verzieren eignet sich vielerlei. Von der Hagebutte zur Zimtstange, vom getrockneten Apfel oder der getrockneten Orange (Ofen) hin zu einer Lichterkette oder kleinen Figürchen. Auch Papierblumen aus Krepppapier und Draht sind langlebig und einfach (vertragen sich allerdings auf keinen Fall mit Kerzen). Dazu schneitet man einen ca. 7 cm breiten und ca. 90 cm langen Steifen Krepppapier ab, knickt eine Seite leicht an und rollt diesen mit den Fingern innen eng, dann weiter zusammen. So ergibt sich die Blüte, dabei macht die Übung den Meister. Unten wird die Blüte mit Draht umwickelt, der dann auch gleich als Stiel oder zur Befestigung dienen kann. So lassen sich Blumen unterschiedlicher Größe und Farbe erzeugen. Einfach mal ausprobieren! (Unsere Eltern verwendeten diese Technik bereits für Blumen zur Kirmesdekoration). Die Papierblumen lassen sich auch mit Wasserfarbe oder Tinte weiter gestalten (jedoch nicht zu nass, sonst verkleben sie).
Licht für dunkle Tage – Teelichter
Aus Fotokarton lassen sich gut Figuren schneiden, welche sich um ein Teelichtglas geklebt als Schattenspiele an der Wand abzeichnen. Auch kann man das Glas (gern auch ein Marmeladenglas) mit buntem Transparentpapier oder Perlen gestalten. Es gilt stets: Nichts Brennbares in Reichweite der Flamme platzieren.
Des Weiteren lassen sich auch sehr schön weiße, lange Kerzen oder helle Stumpenkerzen selber dekorieren. Dazu kann man Kerzenwachsplatten kaufen, aus denen dann Motive wie Herzen, oder Streifen, die sich dann zu Buchstaben zusammensetzen lassen, ausschneiden lassen.
Außerdem kann man aus dem Fotokarton und dem Transparentpapier sehr schöne farbige Fensterbilder für die Winterzeit vorbereiten. Tipp: Ecken lassen sich am besten ausschneiden, in dem man von beiden Seiten wechselseitig darauf zuschneidet. Am besten übernehmen Sie die Feinarbeiten mit einem Cuttermesser und einem Schneidebrett oder auch einer Nagelschere. Als Motivanregungen seien genannt: St. Martin/Reiter, Sterne, Kerzen, Bäume und Blumen.
Natürlich lässt sich auf diese Weise auch gleich die Laterne für den Laternenumzug im kommenden November basteln. Besser man fängt jetzt schon an, es dauert doch öfter als gedacht oder es geht doch mal etwas schief und man muss einen Schritt wiederholen. Schließlich will die schöne Laterne auch von anderen gesehen werden und nachher das Kinderzimmer beleuchten.
Die Geister, die ich rief- das kleine Gespenst
Herbstzeit ist Zeit der Geister. Es gibt auch fröhliche Geister, wie das kleine Gespenst, ganz unabhängig von Halloween. Und ein kleiner freundlicher Geist für die eigene Wohnung ist doch etwas Besonderes, vielleicht hilft er die nächtlichen Störenfriede im Kinderzimmer zu vertreiben.
Man benötigt Tennis-/Tischtennisbälle oder alternativ etwas anders ähnlich Rundes, z. B. Kastanien. Außerdem ein dünnes Seil bzw. ein dickes Band, einen Filzstift für das Gesicht und einen weißen Stoff (altes Bettlacken zerschneiden oder ein weißes T-Shirt, für kleine Gespenster eignen sich auch Taschentücher. Nun wird der Ball o. ä. in der Mitte des Stoffes platziert, dies dann umwickelt und unten zugeschnürt, fertig ist der Kopf – nun noch ein nettes Gesichtchen drauf. Hier kann man mit unterschiedlichen Gesichtsausdrücken experimentieren, der kleine Geist freut sich bestimmt auch über Gespenstergesellschaft. An dem Seil lässt sich nun das Gespenst auch aufhängen oder man fügt eine unscheinbare, transparente Schnur zur Aufhängung anbei. Das Gespenst eignet sich auch als Spielzeug oder zur Geburtstags- oder Halloweendekoration.
Was lange währt – die Strickliesel und der Webrahmen
Heute kennen es nur wenige Kinder, doch sie wird aufgrund des schnellen Ergebnisses sehr geschätzt. Mittels der Strickliesel lassen sich schnell feste Kordelfäden erzeugen, die dann weiter zu Topflappen oder einem Schal ö- ä. verarbeitet werden können.
Genauso lassen sich gerade Kindergartenkinder für den Webrahmen (lässt sich auch selbst aus Holz fertigen) sehr begeistern. Besonders gerne werden unterschiedliche Wollen und Kordeln eingeflochten.