Entfernung von Blutflecken: Tipps und Tricks für hartnäckige Flecken
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Blutflecken gehören zu den hartnäckigsten Verschmutzungen, die auf Textilien, Teppichen oder Matratzen auftreten können. Egal, ob es sich um frisches Blut oder eingetrocknete Blutflecken handelt – mit den richtigen Methoden und Hausmitteln lassen sich die Flecken effektiv entfernen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie eingetrocknetes Blut entfernen, alte Blutflecken behandeln und sogar gewaschene Blutflecken entfernen können. Lesen Sie weiter für praktische Tipps und Schritt-für-Schritt-Anleitungen.
So entfernst Du Blutflecken
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Schritt-für-Schritt-Anleitung
💡 Profi-Tipps:
Warum sind Blutflecken so hartnäckig?
Blut enthält Eiweiß, das bei Kontakt mit Wärme gerinnt. Dieses Gerinnen sorgt dafür, dass der Fleck tief in die Fasern eindringt und schwer zu lösen ist. Deshalb ist es wichtig, immer mit kaltem Wasser zu arbeiten. Heißes Wasser verschlimmert das Problem, da es das Eiweiß „fixiert“ und den Fleck nahezu unlösbar macht.
Die rote Farbe des Blutes stammt vom Hämoglobin, einem eisenhaltigen Protein, das Sauerstoff transportiert. Diese Kombination aus Eiweiß und Eisen macht Blutflecken besonders hartnäckig. Je länger ein Blutfleck einwirken kann, desto schwieriger wird die Entfernung. Daher gilt: Schnelles Handeln ist der Schlüssel zum Erfolg.
Frische Blutflecken entfernen: Schnell handeln ist entscheidend
Bei frischen Blutflecken ist schnelles Handeln der Schlüssel zum Erfolg. Je schneller Sie reagieren, desto einfacher lässt sich der Fleck entfernen. Frische Flecken sind noch nicht in die Fasern eingedrungen und lassen sich daher leichter lösen.
So gehen Sie vor:
Kaltes Wasser verwenden: Spülen Sie den Fleck sofort unter fließendem kaltem Wasser aus. Der Wasserdruck hilft, das Blut aus den Fasern zu lösen. Halten Sie dabei die Rückseite des Stoffes unter den Wasserstrahl, damit das Blut herausgespült und nicht tiefer hineingedrückt wird.
Einweichen: Legen Sie das Kleidungsstück oder den Stoff in eine Schüssel mit kaltem Wasser und lassen Sie es mindestens 30 Minuten einweichen. Bei größeren Flecken kann eine längere Einweichzeit von bis zu zwei Stunden sinnvoll sein.
Fleckenmittel anwenden: Nutzen Sie Gallseife oder ein mildes Waschmittel, um den Fleck vorzubehandeln. Tragen Sie das Mittel direkt auf den Fleck auf und lassen Sie es kurz einwirken.
Waschen: Waschen Sie den Stoff anschließend gemäß den Pflegehinweisen in der Waschmaschine. Verwenden Sie dabei ein enzymhaltiges Waschmittel, da Enzyme Eiweiße aufspalten können.
Tipp: Vermeiden Sie Reiben! Tupfen Sie stattdessen vorsichtig, um den Fleck nicht tiefer ins Material zu drücken. Reiben kann außerdem die Fasern beschädigen und den Fleck vergrößern.

Eingetrocknete Blutflecken entfernen: Geduld zahlt sich aus
Eingetrocknete Blutflecken sind schwieriger zu behandeln, aber nicht unmöglich. Wenn das Blut bereits getrocknet ist, hat es sich mit den Fasern des Stoffes verbunden. Hier sind einige bewährte Methoden, die auch bei hartnäckigen Flecken helfen:
Methode 1: Einweichen mit Salzlösung
Mischen Sie 2 Esslöffel Salz mit 1 Liter kaltem Wasser.
Weichen Sie den Stoff mehrere Stunden oder über Nacht ein.
Spülen Sie die Stelle anschließend gründlich aus.
Bei Bedarf den Vorgang wiederholen.
Das Salz hilft, die Proteinbindungen im Blut aufzubrechen und macht den Fleck leichter löslich. Diese Methode eignet sich besonders gut für robuste Stoffe wie Baumwolle oder Leinen.
Methode 2: Backpulver oder Natron
Bestreuen Sie den Fleck mit Backpulver oder Natron.
Feuchten Sie die Stelle leicht an, sodass sich eine Paste bildet.
Lassen Sie das Mittel über Nacht einwirken.
Bürsten Sie die Rückstände vorsichtig ab und spülen Sie mit kaltem Wasser nach.
Backpulver und Natron haben eine leicht bleichende Wirkung und können die Proteine im Blut neutralisieren. Diese Methode eignet sich gut für weiße oder helle Textilien.
Methode 3: Aspirin-Lösung
Lösen Sie 2-3 Aspirin-Tabletten in einem Liter kaltem Wasser auf.
Tränken Sie den Fleck in der Lösung für etwa eine Stunde.
Reiben Sie den Fleck sanft mit den Fingern, um die Lösung einzuarbeiten.
Spülen Sie den Stoff gründlich aus und waschen Sie ihn anschließend normal.
Aspirin enthält Acetylsalicylsäure, die beim Auflösen von Blutproteinen hilft. Diese Methode ist besonders effektiv bei älteren Flecken auf weißen oder hellen Stoffen.

Entfernen von alten Blutflecken: Hausmittel im Einsatz
Für alte Blutflecken braucht es stärkere Mittel und etwas mehr Geduld. Alte Flecken haben sich bereits tief in die Fasern eingelagert und sind mit dem Material verbunden. Hier sind einige effektive Hausmittel:
Gallseife: Reiben Sie Gallseife direkt auf den angefeuchteten Fleck und lassen Sie sie 10-15 Minuten einwirken. Anschließend mit kaltem Wasser ausspülen und bei Bedarf wiederholen. Gallseife ist ein natürlicher Fleckentferner, der besonders gut bei eiweißhaltigen Flecken wie Blut wirkt.
Zitronensaft und Salz: Mischen Sie Zitronensaft mit Salz zu einer Paste und tragen Sie diese auf den Fleck auf. Nach einer Stunde Einwirkzeit spülen und waschen. Die Säure des Zitronensafts in Kombination mit dem Salz löst die Proteinbindungen im Blut und hat zudem eine leicht bleichende Wirkung.
Kartoffelstärke: Rühren Sie eine Paste aus Kartoffelstärke und kaltem Wasser an, tragen Sie diese auf den Fleck auf und lassen sie vollständig trocknen. Danach abbürsten und den Vorgang bei Bedarf wiederholen. Die Stärke bindet die Blutpartikel und zieht sie aus dem Gewebe.
Wasserstoffperoxid: Bei weißen Textilien kann eine 3%ige Wasserstoffperoxid-Lösung helfen. Tragen Sie das Mittel mit einem Wattebausch auf, lassen Sie es kurz einwirken und spülen Sie gründlich nach. Achtung: Bei farbigen Stoffen kann Wasserstoffperoxid bleichend wirken – testen Sie es vorher an einer unauffälligen Stelle!
Enzymatischer Fleckenentferner: Spezielle enzymatische Fleckenentferner sind auf die Beseitigung von Proteinflecken wie Blut spezialisiert. Folgen Sie den Anweisungen auf der Verpackung für beste Ergebnisse.
Gewaschene Blutflecken entfernen: Was tun?
Wenn ein Blutfleck bereits gewaschen wurde, ist er oft besonders hartnäckig. Durch den Waschvorgang hat sich das Blut tiefer in die Fasern gesetzt und wurde durch die Wärme fixiert. Doch auch hier gibt es Lösungen:
Glycerin: Mischen Sie Glycerin mit kaltem Wasser im Verhältnis 1:1 und tragen Sie es auf den Fleck auf. Nach einer Stunde Einwirkzeit ausspülen und normal waschen. Glycerin löst die fixierten Proteine und macht sie wieder wasserlöslich.
Essigwasser: Mischen Sie weißen Essig mit kaltem Wasser (1:3) und tupfen Sie die Mischung auf den Fleck. Lassen Sie sie 15-20 Minuten einwirken und spülen anschließend gründlich. Die Säure des Essigs hilft, die Proteinbindungen aufzubrechen.
Ammoniak-Lösung: Mischen Sie einen Teelöffel Ammoniak mit einer Tasse kaltem Wasser und tragen Sie die Lösung vorsichtig auf den Fleck auf. Nach 30 Minuten Einwirkzeit gründlich ausspülen. Achtung: Arbeiten Sie mit Ammoniak nur in gut belüfteten Räumen und tragen Sie Handschuhe!
Wiederholte Behandlung: Bei besonders hartnäckigen Flecken kann es notwendig sein, die Behandlung mehrmals zu wiederholen oder verschiedene Methoden zu kombinieren. Geben Sie nicht auf – mit Geduld lassen sich auch schwierige Flecken entfernen.

Blutfleck aus der Matratze entfernen: Punktuelles Vorgehen
Blutflecken aus der Matratze zu entfernen ist eine besondere Herausforderung, da Matratzen nicht einfach gewaschen werden können. Hier ist punktuelles Arbeiten gefragt:
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
Tupfen Sie überschüssiges Blut vorsichtig mit einem sauberen, kalten Tuch ab – nicht reiben!
Stellen Sie eine Salzlösung her (250 ml kaltes Wasser + 2 EL Salz) und tragen diese mit einem Schwamm oder Tuch auf den Fleck auf.
Lassen Sie die Lösung 15-20 Minuten einwirken und tupfen sie dann mit einem sauberen Tuch ab.
Alternativ können Sie eine Paste aus Kartoffelstärke und Wasser auftragen, trocknen lassen und absaugen.
Bei hartnäckigen Flecken kann eine Mischung aus Backpulver und Wasser helfen. Tragen Sie die Paste auf, lassen Sie sie trocknen und saugen Sie die Rückstände ab.
Zum Schluss die Matratze gründlich an der Luft trocknen lassen, bevor Sie sie wieder beziehen.
Tipp: Verwenden Sie destilliertes Wasser, um Wasserränder zu vermeiden. Nach der Reinigung können Sie einen Matratzentopper oder eine wasserdichte Matratzenauflage verwenden, um zukünftige Flecken zu vermeiden.
Blutflecken aus Teppich entfernen: So geht’s
Auch Teppiche können durch Blut verschmutzt werden – sei es durch einen kleinen Unfall oder einen Schnitt beim Kochen. Mit diesen Methoden bekommen Sie Ihren Teppich wieder sauber:
Feuchten Sie den Fleck mit kaltem Wasser an und tupfen Sie ihn vorsichtig ab.
Streuen Sie Backpulver oder Natron darauf und lassen es über Nacht einwirken.
Bürsten oder saugen Sie die Rückstände am nächsten Tag ab.
Bei hartnäckigen Flecken können Sie eine Mischung aus Spülmittel und kaltem Wasser verwenden. Tragen Sie die Lösung mit einem Schwamm auf und tupfen Sie sie anschließend ab.
Alternativ können Sie Zitronensaft oder Gallseife verwenden. Tragen Sie das Mittel auf, lassen Sie es einwirken und spülen Sie es mit kaltem Wasser aus.
Trocknen Sie den Teppich gründlich, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Tipp: Testen Sie Hausmittel immer an einer unauffälligen Stelle des Teppichs, um Verfärbungen zu vermeiden. Bei wertvollen oder antiken Teppichen sollten Sie einen professionellen Reinigungsservice in Anspruch nehmen.
Spezielle Materialien: Besondere Vorsicht geboten
Nicht alle Materialien können gleich behandelt werden. Hier einige Tipps für spezielle Stoffe:
Seide und Wolle
Verwenden Sie nur milde Reinigungsmittel wie verdünnten Essig oder spezielle Wollwaschmittel.
Vermeiden Sie starkes Reiben oder Bürsten.
Lassen Sie die Stoffe liegend trocknen, um Verformungen zu vermeiden.
Leder und Kunstleder
Tupfen Sie den Fleck sofort mit einem feuchten Tuch ab.
Verwenden Sie spezielle Lederreiniger oder eine milde Seifenlösung.
Tragen Sie nach der Reinigung eine Lederpflege auf, um das Material zu schützen.
Jeans und robuste Stoffe
Diese Materialien vertragen auch intensivere Reinigungsmethoden wie Salz-Reiben oder die Verwendung von Wasserstoffperoxid.
Bei hartnäckigen Flecken kann ein Einweichen über Nacht helfen.

Vorbeugende Maßnahmen: Besser schützen
Um zukünftige Flecken zu vermeiden oder leichter behandeln zu können, gibt es einige vorbeugende Maßnahmen:
Verwenden Sie Matratzen- und Kopfkissenschoner, die wasserabweisend oder wasserdicht sind.
Behandeln Sie empfindliche Textilien mit Imprägnierspray, um sie widerstandsfähiger gegen Flecken zu machen.
Halten Sie ein Notfall-Fleckenset bereit, das Salzlösung, Gallseife und saubere Tücher enthält.
Informieren Sie sich über die richtige Pflege Ihrer Textilien, um im Ernstfall schnell und richtig reagieren zu können.
Hartnäckige Blutflecken erfolgreich entfernen
Ob frische oder alte Blutflecken – mit der richtigen Technik lassen sich selbst hartnäckige Verschmutzungen entfernen. Wichtig ist, immer mit kaltem Wasser zu arbeiten und die passenden Hausmittel einzusetzen. Egal ob Kleidung, Teppich oder Matratze – Geduld zahlt sich aus!
Die Entfernung von Blutflecken mag zunächst herausfordernd erscheinen, aber mit den richtigen Methoden und etwas Ausdauer können Sie selbst hartnäckige Flecken beseitigen. Denken Sie daran: Je schneller Sie handeln, desto besser sind die Erfolgschancen. Und selbst bei eingetrockneten oder alten Blutflecken gibt es effektive Lösungen.
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Häufig gestellte Fragen zum Entfernen von Blutflecken
Heißes Wasser lässt die Eiweißbestandteile im Blut gerinnen und fixiert den Fleck dauerhaft in den Fasern. Dies macht die Entfernung deutlich schwieriger oder sogar unmöglich. Verwenden Sie stattdessen immer kaltes Wasser, um die Proteine nicht zu fixieren und den Fleck leichter lösen zu können.
Bei empfindlichen Materialien wie Seide oder Wolle sollten Sie besonders vorsichtig vorgehen. Weichen Sie den Fleck zunächst in kaltem Wasser ein und verwenden Sie dann milde Reinigungsmittel wie verdünnten Essig oder spezielle Feinwaschmittel. Tupfen Sie den Fleck sanft ab, anstatt zu reiben, und lassen Sie das Kleidungsstück liegend trocknen, um Verformungen zu vermeiden.
Bleichmittel können bei weißen, chlorbeständigen Textilien effektiv sein, sollten aber mit Vorsicht angewendet werden. Verdünnen Sie das Bleichmittel immer gemäß den Herstellerangaben und testen Sie es an einer unauffälligen Stelle. Bei farbigen oder empfindlichen Stoffen sollten Sie auf Bleichmittel verzichten und stattdessen schonendere Alternativen wie Zitronensaft oder enzymatische Fleckenentferner verwenden.
Wenn ein Blutfleck nach dem Waschen noch sichtbar ist, versuchen Sie es mit einer Kombination aus Methoden. Weichen Sie den Fleck erneut in kaltem Wasser ein und behandeln Sie ihn dann mit einer Mischung aus Wasserstoffperoxid und Spülmittel. Lassen Sie dies einwirken, spülen Sie gründlich und waschen Sie das Kleidungsstück erneut. Bei hartnäckigen Flecken kann auch eine wiederholte Behandlung mit enzymatischen Fleckenentfernern oder eine professionelle Reinigung helfen.
Um Blutflecken von Matratzen zu entfernen, ohne sie zu stark zu befeuchten, verwenden Sie eine Paste aus Backpulver und kaltem Wasser. Tragen Sie diese auf den Fleck auf, lassen Sie sie vollständig trocknen und saugen Sie die Rückstände ab. Alternativ können Sie auch eine Lösung aus Salz und kaltem Wasser vorsichtig auftupfen und dann mit einem sauberen, feuchten Tuch nachwischen. Verwenden Sie dabei so wenig Flüssigkeit wie möglich und lassen Sie die Matratze anschließend gründlich an der Luft trocknen.

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